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==CASEY JONES==

das Buch über diesen Lokomotiv-führer, der mit seiner Maschine in den Tod raste, faszinierte und berührte mich als Kind sehr.
So ähnlich wie die hier abgebildete Zeichnung mag seine Lokomotive wohl ausgesehen haben...
Ich hätte allerdings nicht gedacht, daß mich diese Geschichte und andere Reise-Eindrücke meiner Kindheit, mich einmal dazu animieren würden, diesen Beruf zu ergreifen, wenn auch erst in meiner zweiten Lebenshälfte...

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Am 19.03.1952 wurde ich unter wohl etwas erschwerten Umständen in der Bonner *Klinik am Venusberg* geboren, ob dies eine ursächliche Bedeutung für meine spätere Begeisterung für das Libretto *Tannhäuser* von R. Wagner hat, wurde nie wissenschaftlich nachgewiesen ;-)
Meine Eltern hat es über Umwege als Kriegsflüchtlinge mit wenig mehr am Leib
als der Hoffnung auf eine friedliche Zukunft aus Berlin in das Eifelstädtchen Schleiden verschlagen, dort wurde ihnen ein Neustart insbesondere mit einer Wohnung und einer Stelle für meinen Vater ermöglicht.

 
Ich wuchs dort als *Land-Ei* auf,
besuchte auch das dortige Gymnasium, an dem mein Vater zunächst, später auch meine Mutter als Lehrer täglich den nicht immer erfolgreichen Versuch
machten, anderer Leutes Kinder die Wonnen der Musik und den Reichtum der
Erde, der Geographie zu vermitteln. -
Ich haderte oft und viel mit meinen Eltern, begeisterte mich für die Thesen
der 68iger und erntete dafür Widerstand und Probleme hier und da und dort.
Das Abitur machte ich dann außerhäusig auf einem Kolleg und wie das so ist,
lernte ich zu dieser Zeit meine große Liebe und spätere Frau Ursula kennen, eine
Kunststudentin in Kassel. Wir machten uns dann auf in meine Wahlheimat Berlin, heirateten und gründeten unter schwierigen Umständen eine Existenz, einen Fachhandel mit Mal-, Zeichen- und Bastelbedarf. Die Fortsetzung des Studiums in Berlin wurde meiner Ursula verwehrt aus administrativen Gründen: es gab garnicht genug Studienplätze für alle Bewerber !
Ich studierte anfänglich einige Semester Musikwissenschaft bis ich feststellte, daß mich das garnicht zufriedenstellte. Meine Liebe zur Musik fand mehr in der praktischen Anwendung eine Umsetzung, so machte ich eine Gesangsausbildung ( Bariton ), spielte in der Statisterie der Deutschen Oper ( damals unter Götz Friedrich ), sang im Philharmonischen Chor Berlin und Hausmusik gab es durch eine Freundschaft mit einem Pianisten. Mehrere Abonnements bei den damaligen Orchestern und der Deutschen Oper im seinerzeitigen West-Berlin prägten meine Kulturliebe und Liebe zur Musik in sehr starkem Maß.
Eine wirtschaftliche Basis aber bildete unser zum Großhandel ausgewachsener
Verkauf hauptsächlich an die Schulen und Kindergärten Berlins, eine rundum
anstrengende und aufreibende Aufgabe, die uns auch räumlich immer wieder vor
Probleme stellte. In den Nachwehen der damaligen Hausbesetzerszene und den
vom Berliner Senat angebotenen Möglichkeiten hierzu erwarb ich 1984 ein
kriegsbeschädigtes und in jeder Hinsicht verwahrlostes Mietshaus Bauj. 1860
in Berlin Wedding, Standort Plantagenstrasse 8. Zusammen mit Freunden und
mithilfe städtischer finanzieller Hilfe und personeller fachkundiger Hilfe und auch mit zusätzlich aufgenommenen Krediten wurde in etwa 5 Jahren Bauzeit mit sehr viel Eigenleistung das Haus zu einem Schmuckstück. Ich habe bis zur Erschöpfung physisch und psychisch in diesen Jahren für dieses Projekt gearbeitet, es gab Probleme und Hindernisse und böse Menschen zuhauf.
Die Wende im Nov. 1989 war ein einschneidendes Erlebnis, hautnah in Berlin-Wedding erlebte ich sie und war überglücklich, daß diese kleingeratene und unter anderer Ideologie mißratene Imitation der Nazidiktatur, auch "DDR" genannt, nun endgültig *den Bach hinunter ging*.
Nachdem *meine* Frau schon *eigene Wege* ging, fand ich im Osten der Stadt
meine zweite tiefgründige Liebesbeziehung. Aber auch geschäftliche Aktivitäten im Ostteil ergaben sich eher zufällig, sie standen allerdings nicht anhaltend unter einem günstigen Stern; auch unser Handel machte immer mehr Sorgen, nachdem die Bundeshilfe für Berlin eingestellt wurde und Berlin selbst erkannte, daß es pleite ist. Mieter, die uns immense Schäden verursachten und uns viel Geld kosteten, sorgten dazu für einen reichlich anstrengenden und problem-behafteten Alltag. Das war die Zeit um 1992, als ich meinte mein Leben grundsätzlich ändern zu müssen und den Weg zur Unselbständigkeit zum Kindheitserlebnis Eisenbahn suchte und auch fand.
Damals noch die Deutsche Reichsbahn und ihre Mitarbeiter ermöglichten mir die Ausbildung zum Lokomotivführer, eine Zeit mit vielen neuen Erfahrungen und Erlebnissen; eine Lehrzeit, in der ich überwältigende Unterstützung fand und die mir sehr viel Freude machte und mir den ersehnten Abschluß brachte:
eine Stelle als Lokomotivführer bei der Deutschen Bahn. Leider ließ sich dieses Ziel aufgrund des Personalüberhangs in Berlin nur mit einem Umzug nach Köln verwirklichen, wirtschaftlich war es von Nachteil, zusätzliche Kosten und Ausfall bisheriger geschäftlicher Erlöse machten schwer zu schaffen. Auch das schöne Haus in der Plantagenstrasse 8 war gefährdet und ich setzte alles daran es für mich und meine noch-Ehefrau zu retten. Leider machte aber gerade sie und insbesondere ihr Lebensgefährte, der zwanzig Jahre ältere freischaffende Joachim Nawrocki, diese meine Pläne zunichte, indem sie einen juristischen Trick ausnutzten. J. Nawrocki stand nach massiven Aktienverlusten das Wasser bis zum Hals, seinen Lebensabend sah er nicht mehr gesichert, wie er selbst zugab und so ersteigerte er das Haus für sich und seine Geliebte und beraubte mich mithin meiner Altersversorgung und meines Lebenswerkes für sich. Mitte 2013 ist J. Nawrocki gestorben, auch Bosheit hilft der Krankheit nicht; immerhin: *meine* Ursula dürfte versorgt sein bis an Ihr Ende.

Dieses Verhalten war das Bösartigste, was mir je in meinem Leben begegnet ist und ich wünsche diese Erfahrung niemanden, jedoch tröste ich mich immer wieder damit, daß ich ähnliche Schicksale auch von anderen höre und Verluste
durch Tod, Krieg und Naturkatastrophen, wie sie uns Menschen umgeben und
noch härter treffen als die Widerwärtigkeit und der skrupellose Eigennutz
dieses / dieser Menschen.
Von Köln aus habe ich viele Jahre meine Eltern betreut, die mit großen
gesundheitlichen Problemen ihren Lebensabend in Schleiden in der Eifel
verbrachten. Mir wurde es durch Teilzeitarbeit möglich, ihnen so manche
Erleichterung in Haus, Hof und Garten anzubieten und noch manche schöne Zeit erleben zu lassen. Jetzt sind sie auch dort in Schleiden bestattet und ich
wühle in den vielen Erinnerungen, die sie nach ihrer Flucht 1945 aus Berlin
und im Wiederaufbau in Schleiden (Eifel) gehortet hatten.
In meinen Jahren in Köln erlebte ich auch meine dritte ebenso schöne wie
intensive Liebesbeziehung zu einem "Brühlsch Mädche", wir verreisten viel
und verbrachten viel wunderbare Zeit miteinander. Leider ging auch diese
Zeit zu schnell zuende, wohl an der mangelnden Fähigkeit beiderseits über
Wünsche und Ansprüche miteinander zu reden und Schwächen zu akzeptieren.
Im Frühjahr 2011 schließlich zog ich mit Sack und Pack in meine Wahlheimat, immerhin hatte ich mich dort erfolgreich als Lokführer für die Mariazeller Bahn beworben. Ein altes Bauernhaus samt Scheune, Garten, eigenem Quellwasser, Obstbäumen und herrlicher Sicht auf die Natur ringsum, gelegen in den Bergen habe ich dort dauerhaft gepachtet und aus seinem Dämmerzustand der Verwahrlosung und des Zerfalls gerettet und zu meiner Unterkunft "für die Ewigkeit" ( meine Zeit des Ruhestandes ) erkoren.

Und mehr als ein halbes Jahr lernte ich die verschiedenen Fahrzeuge der
Mariazeller Bahn kennen und ließ mich unterrichten in den völlig veralteten und verquasten Fahrdienstvorschriften und technischen Gegebenheiten dieser Bahn. Allerdings waren nicht alle von dem Personalwechsel angetan, insbesondere nicht einige Mitarbeiter der ÖBB Österreichischen BundesBahn, die nun zum 02. November 2011 entlassen und preiswerter ersetzt wurden. Aber auch ein Prüfer namens Otfried Knoll mochte mich wohl nicht und fühlte sich in seiner Kompetenz arg angekratzt, als ich es wagte, ganz höflich, sachlich und vor- sichtig eine Kritik zu üben. So sorgte er postwendend dafür, daß ich aus dem Unternehmen Mariazeller Bahn ( NÖVOG ) wieder "gegangen" wurde...
Ja, es gibt schon so manche schwache Männer, die ihr kleines Löffelchen an
Macht krampfhaft verteidigen gegen jeden, der ihnen in den Weg kommt, sehr
schade...
und leider feststellbar und nicht zu leugnen: in unserem schönen Nachbarland
"ticken die Uhren noch ein bißchen anders", die Offenheit und Ehrlichkeit
wird in weiten Teilen leider garnicht so gehandhabt wie ich es aus Berlin und Köln gewohnt bin und auch das hirarchische Denken ist noch deutlich stärker verwurzelt als in Deutschland; als Tourist merkt man dies freilich nicht...
Nun war ich zurückgekehrt und arbeitete auf Wunsch meines alten / neuen
Arbeitgebers ( Deutsche Bahn AG ) erst in Aachen, dann wieder in Köln und
fuhr von dort aus in alle Richtungen soweit mich die Räder trugen...
Ab dem März 2017 bin ich nun aus dem aktiven Dienst ausgeschieden und bin zum Rentner / Pensionisten geworden. Nun ist mein Bauernhaus im Ötscherland die alleinige Adresse und ich habe auch jetzt viel zu tun; so ganz habe ich mich noch nicht entschieden: womöglich werde ich zum Kräuterdoktor oder
Hühnerhalter, Forellenzüchter, wer weiß...
Jetzt auch hoffe ich, noch stets in Gesundheit meinen vielen selbstauferlegten Aufgaben nachgehen zu können, hoffe auf viele liebe Begegnungen und noch viele Erfahrungen und Erlebnisse der positiven Art...

schlußendlich: ich liebe es zu leben !!!